2nd at the 24h World's Toughest Mudder

Was war das für ein Rennen! (English version below)
Zuerst einmal vielen Dank für all die Nachrichten, die uns während des Rennens und danach erreicht haben. Das war wirklich überwältigend! Für die, die es noch nicht wissen: Wir haben als Team den 2. Platz beim 24h World’s Toughest Mudder (WTM) erreichen können. Das bedeutet, dass wir den 5 Meilen Parcours mit 21 Hindernissen innerhalb von 24h insgesamt 14 Mal und damit 70 Meilen gelaufen sind. Und das alles obwohl wir insgesamt 6 Leute in einem Team waren, wohingegen alle anderen Teams aus 4 Leuten bestanden. Das hatte für uns den Nachteil, dass wir eine viel höhere Wahrscheinlichkeit für eine Strafrunde bei Hindernissen haben, falls es einer nicht geschafft hat. Dann mussten wir als das gesamtes Team eine Strafrunde bewältigen. Auf der anderen Seite konnten wir uns bei Hindernissen gegenseitig etwas besser helfen als kleinere Teams.
Zu den Hindernissen gehörten unter anderem ein Klippensprung aus ca. 12m, Hangeln, Kriechen, Schwimmen, usw. Zwar war das nicht unser erster Hindernislauf, jedoch unser erster Tough Mudder und die Hindernisse sind ziemlich unterschiedlich von denen, die man vom Strongmanrun oder Getting Tough The Race kennt.
Insgesamt war der World’s Toughest Mudder für uns alle auf jeden Fall eine der härtesten Herausforderungen überhaupt.
In diesem Post möchte ich daher (etwas ausführlicher) unsere Erfahrungen teilen, die wir in der Vorbereitung und während des Rennens gemacht haben – anscheinend lief davon ja einiges richtig und bereits nach dem Lauf haben wir viele Fragen erhalten.

Photo: Björn Hahn

Photo: Björn Hahn

Die Vorbereitung
Equipment

Die richtige Ausrüstung ist auf jeden Fall einer der Schlüssel zum Erfolg. Während des Rennens wechselt man mehrmals die Klamotten und Schuhe, von daher sollte man das sorgfältig planen.
Dazu gehört auf jeden Fall auch ein Neoprenanzug (lang, 5mm) und Neoprenhaube, denn auch wenn es tagsüber mit über 20 Grad recht warm ist, wird es nachts in der Wüste von Las Vegas verdammt kalt (4-5 Grad) und aufgrund des Wassers kommt man nicht um einen Neoprenanzug herum. Es empfiehlt sich mehrmals einen Trainingsrun in dem Neoprenanzug zu machen, auch wenn das vielleicht etwas komisch aussieht. Wichtig ist dabei ausreichend zu trinken, da man ziemlich viel schwitzt, wenn es nicht kalt genug ist und der Schweiß außer an Armen und Beinen nicht entweichen kann. Für mich war das echt eine harte Trainingseinheit, also lieber auch etwas langsamer laufen, sonst dehydriert man noch schneller.
Auch anderes Equipment wie Stirnlampe, Neoprenhandschuhe, Sonnenbrille und weiter Laufklamotten sollten ausführlich getestet werden. Nicht zu vergessen ist, dass man ein Zelt für Essen und Wechselklamotten braucht. Das ist vor allem für die Pit Crew, die einen währende des gesamten Rennens verpflegt und unterstützt, wichtig – an der Stelle nochmal tausend Dank an Björn und Maxi. Ohne sie hätten wir das nicht geschafft! Die Topathlethen hatten sogar zwei Pit Crew Member jeweils für sich, während Björn und Maxi uns alle 6 versorgen mussten.
Einen Teil des Equipments kann man auch erst in den USA kaufen, allerdings kommen da neben den hohen Anmeldegebühren und Flugkosten wieder mehr Kosten auf einen zu. Es empfiehlt sich sowieso mehrere Tage, eigentlich eine Woche, davor anzureisen, um sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Dank unserer Sponsoren – Brooks, Led Lenser, Haier, ZRS Agentur – war das erst alles möglich. Vielen Dank dafür!

Photo: Björn Hahn

Photo: Björn Hahn

Training
Das Rennen geht mindestens 24h, dementsprechend lange ist man auf den Beinen und sollte lange Einheiten auch trainieren. Ein 24h Trainingslauf macht jetzt nicht unbedingt so viel Sinn, es sei denn dieser ist ein paar Monate vor dem Rennen. Der Körper braucht entsprechend lange, um einen Lauf dieser Art zu verkraften, das sollte man miteinplanen. Unsere längste Einheit war ein 82km Trainingslauf, der über 8h ging. In meinen Augen reicht das aus, wichtig ist vor allem ein hoher Wochenumfang, das waren bei uns über 160-170km die Woche und dies mehrere Wochen hintereinander (natürlich je nach Ziel). Orientiert haben wir uns an dem Trainingsplan von Wolfgang Olbrich. Viele mussten beim WTM nach mehreren Stunden aufgeben, weil ihre Gelenke Probleme gemacht haben. Die Gelenke an lange Strecken zu gewöhnen geht eben fast nur durch hohe Wochenumfänge. Dazu kommt noch das Training für den Oberkörper. Die Hindernisse in den USA verlangen deutlich mehr Zugkraft. Das sieht man bereits am Starterfeld, das durchschnittlich kräftiger erscheint als bei deutschen Hindernisläufen. Da das eine meiner Schwächen ist, habe ich mindestens drei Mal in der Woche auch noch Krafteinheiten eingelegt (Klimmzüge, Hangeln, Liegestütz, etc.). Auch Schwimmen bietet sich hier als Ausgleich gut an und entlastet die Gelenke. Klar ist, dass das alles sehr viel Zeit benötigt. Für mich waren das allein 15h nur an Trainingsstunden ohne Vor- und Nachbereitung. Gerade in den letzten Wochen vor dem Wettkampf müssen Freunde und Familie oft etwas zurückstecken. Vergesst nicht, ihnen das auch zurückzugeben – deren Rückhalt ist unbezahlbar.
Vorteilhaft ist es natürlich auch, wenn man nicht nur alleine trainiert. Denn immer wieder die gleichen Strecken kann etwas öde werden. Jeder hat wahrscheinlich in diesen Trainingsphasen ups & downs – Durchhaltevermögen zahlt sich auf jeden Fall aus.

Photo: Björn Hahn

Photo: Björn Hahn

Ernährung
Wer so viele Wochenkilometer läuft und zusätzlich noch alternativ trainiert, der verbrennt extrem viel Energie. Es ist daher gar nicht einfach das Gewicht zu halten oder gar noch zuzunehmen. Ich persönlich wollte noch etwas zunehmen, damit ich nicht so schnell friere. Das gelang relativ gut, da ich nach jeder Laufeinheit erst einmal einen Shake getrunken und anschließend ganz normal gegessen habe. Die Shakes bestanden meistens aus Bananen und anderen Früchten, Buttermilch, Leinsamen oder Haferflocken und noch einigen Gewürzen (vor allem Zimt, Kurkuma). Tiefkühlfrüchte eignen sich dazu auch sehr gut als Abwechslung.
Insgesamt konnte ich in der Zeit auf jeden Fall ziemlich große Portionen essen – ganz ohne Probleme. Absoluter Liebling war auf jeden Fall die Süßkartoffel, im Ofen oder auch gerne als Kartoffelstampf.
Ansonsten ist es wichtig, dass man ausreichend Vitamine und Eiweiß zu sich nimmt, da der Körper fast ununterbrochen am arbeiten ist. Vor allem bei größeren Belastungen wie 50km Läufe möchte man sich ja nicht im Anschluss erkälten. Gerne kann man sich auch mal etwas Gutes tun und ein großes Stück Kuchen oder (Zartbitter)Schokolade essen, das hilft der Motivation.

Das Rennen
Da der Platz im Koffer begrenzt ist, haben wir alle nur unsere Laufklamotten mit in die USA genommen. Bei vier Paar Laufschuhen, Neoprenanzug und Laufklamotten ist der Koffer auch gut gefüllt. Zelt oder Tisch und Stühle für die Pit Crew kauften wir im Walmart vor Ort. Dazu kommen natürlich noch Dinge wie Kinesiotape, Sonnencreme, Messer, Boxen für jeden damit man die eigenen Dinge an einem Fleck hat.
Gerade bei 6 Leuten ist es für die Pit Crew wichtig zu wissen wem was gehört, damit man in der Pause möglichst viel Zeit spart. Wir konnten unterwegs bereits durchgeben was wir brauchten und Maxi und Björn haben das dann über die Funkgeräte gegenseitig kommuniziert und organisiert. Wenn wir im Ziel angekommen sind, lag schon immer alles bereit – zumindest, wenn Maxi es finden konnte. Dann machten wir immer ca. 10min Pause mit Essen und Trinken bevor es wieder in die nächste Runde ging.
Erstaunlicherweise habe ich doch etwas weniger Klamotten gewechselt als gedacht. Da es bereits um 17 Uhr dunkel wird und wir erst um 14 Uhr gestartet sind, wollten wir nach 3 Runden in den Neoprenanzug wechseln. Das viele Wasser hat uns jedoch überrascht. Bereits in der dritten Runde habe ich gefroren und konnte es kaum abwarten den Neoprenanzug anzuziehen – auch wenn man sich darin nicht so gut bewegen kann. Hätte mir jemand vor dem Rennen erzählt, ich würde 21h in dem Neoprenanzug verbringen, ich hätte nur den Kopf geschüttelt. Bis zum Ende habe ich ihn nicht mehr ausgezogen. Allerdings habe ich die Neoprensocken nach einer Runde wieder ausgezogen, da das Wasser darinstand und meine Füße nicht so kalt waren. Um Schürfwunden zu vermeiden – diese können im Neoprenanzug sehr leicht entstehen, vor allem durch den Sand überall – hilft Vaseline (z.B. an den Kniekehlen).

Photo: Björn Hahn

Photo: Björn Hahn

Als die Sonne aufging waren wir alle ziemlich froh: endlich wieder Tagesslicht. Trotzdem wurde es niemandem so richtig warm und es waren immer noch 8 Stunden bis zum Finish. Ich hätte mich während dieser Zeit besser noch eincremen sollen, denn nach dem Rennen hatte ich einen Sonnenstich und war ziemlich rot im Gesicht. Hinterher ist man eben immer schlauer. Überraschenderweise lief ich das gesamte Rennen mit den gleichen Schuhen. Das lag auch daran, dass wir gegen später immer mehr gelaufen statt gejoggt sind. Andere haben häufiger die Schuhe gewechselt und Lucas zum Beispiel war froh über die Neoprensocken. Auch Handschuhe habe ich nie angezogen und kam damit gut durch, auch wenn meine Hände nach dem Rennen doppelt so dick wie gewöhnlich waren, was an der Mischung aus Wasser, Kälte und dem abschnürenden Neoprenanzug lag. In der späten Nacht zogen wir sogar noch einen Windbreaker über den Neoprenanzug, der vor allem gegen den kalten Wind geholfen hat. Immerhin blieben wir im Vergleich zum Vorjahr von einem Sandsturm verschont.

Ernährung während dem Rennen
Die Ernährung ist natürlich ein Thema für sich und jeder hat andere Präferenzen und reagiert anders auf bestimmtes Essen. Unser Essen bestand zum Hauptteil aus Riegeln, Gels, Obst (Banenen, Apfel, Orangen), Brei, Süßigkeiten und ein bis zwei Boxen frisch aus dem Whole Foods (Supermarkt), die sich jeder selbst zusammengestellt hat – sei es mit Kartoffelbrei, Spaghetti oder Haferflocken. Salztabletten, Gurkenwasser oder Magnesium sind zusätzlich hilfreich, um Krämpfe vorzubeugen. Ansonsten wurde uns mehrheitlich geraten zu essen, auf was man Lust hat, was sich auch als erfolgreich herausgestellt hat. Das können zum Beispiel Donuts, Cookies, Erdnuss-Brot oder Babybrei sein.
Auch über die Elektrolyte-Gummibären an der einzigen Getränkestation, die es gab, waren eigentlich immer alle froh. Wichtig ist es, wirklich jede Runde und von Beginn an kurz zu stoppen, um zu essen und zu trinken. Der Körper verbraucht verdammt viel Wasser und Energie und man möchte nicht erst anfangen, wenn es bereits zu spät ist. Auch an der Getränkestation nach 2,5 Meilen haben wir immer 3-4 Becher Wasser getrunken. Einen Rucksack mit 1-2 Wasserflaschen dabei zu haben ist vor allem in den Sonnenstunden wichtig. Gegen später sind Cola, Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke gern gesehen und eine gelungene Abwechslung. Überraschenderweise war die Müdigkeit nur für einen Teil des Teams wirklich ein Problem. Ich selbst habe außer Cola nichts gebraucht, um wach zu bleiben. Der Sprung von der Klippe und das Wasser haben einen lange genug wachgehalten.

Fazit
Der World’s Toughest Mudder war eine wahnsinnig bereichernde Erfahrung. Wer dort mitmacht kann definitiv seine mentalen Stärken testen und über die eigenen Grenzen gehen. Allein die Vorbereitung war sehr lehrreich und jeder hat viel über sich selbst gelernt. Die Community in den USA ist wirklich besonders und ähnlich einer großen Familie. Wir sind froh so viele coole Leute kennengelernt zu haben, gegen die weltbesten OCR Leute gelaufen zu sein und haben sehr viel Respekt erhalten und hoffentlich auch geben können.

Vielen Dank nochmal an alle, die uns unterstützt haben, insbesondere unsere Sponsoren und natürlich an Markus, Björn, Maxi, Marcel, Lucas, Yannick und Felix. Ihr seid die besten!

Photo: Björn Hahn

Photo: Björn Hahn

 

-------- English Version --------

 

What a race! First of all, thank you so much for all your messages that reached us during and after the race. It is still hard to grasp what we achieved.
Since we did very well, coming 2nd team overall with 14 laps and crushing 70 miles in total at the 24h World’s Toughest Mudder (WTM) in Las Vegas, I would like to share our experiences about the race and preparation.
We’re even a bit prouder since we were a team of 6 members compared to all the other teams that consisted of 4 team members. That means that the chance for doing a penalty when one team member failed at an obstacle was way higher and since all the team has to do the penalty, we had to do quite a lot of penalties in the beginning. On the other side, we could help each other a bit better.
The obstacles consisted of a cliff jump from 12m, swinging over water and swimming among others. This wasn’t our first obstacle race but our first Tough Mudder and the obstacles are pretty different compared to those we know in Europe from the Strongmanrun or Getting Tough The Race.
All in all, the World’s Toughest Mudder was one of the hardest races we have ever done.

Photo: Björn Hahn

Photo: Björn Hahn

The preparation
Equipment

The right equipment is definitely one key to success. During the race you are going to change your clothes and shoes several times, so you better make a plan what you want to wear at what time and test all your equipment in advance. You might not think about that but part of your equipment is a wetsuit (long, 5mm). It gets very cold (down to 4-5 degrees Celsius) in the desert of Las Vegas during the night and all the water makes it even worse. When you are testing your wetsuit (even if it may look stupid running with it in your city), make sure to drink enough before and during the run. You don’t want to dehydrate and running a bit slower as usual is no mistake. The same goes for your other running gear such as head lamp, neoprene socks or sunglasses. You shouldn’t forget that you will need a tent for your food, drinks and clothes. This is important for you pit crew who will take care of you during the race day. Thanks again Maxi and Björn for doing such an awesome job. Where the top athletes had two pit crew members for each of them, they had to care about all six of us.
There is probably no other way than buying some things for you and your pit crew in the US. Of course that will cost you money besides the flight, accommodation, registration fee etc. It is also highly recommended to arrive some days before to race just to get used to the climate and to get rid of the jetlag. At this point, thanks again to our sponsors Brooks, Led Lenser, Haier Voyage and ZRS for making this possible.

Training
Since the race goes for at least 24h you have to be able to run for a long time. Racing a 24h race before does not have to be a must, only if it is several months before the WTM. Your body will take the time recover from a race like that. Our longest training run was 82km in more than 8h. In my eyes, this is sufficient, a high mileage in the training weeks is more important. Joints have to get used to long distances and a high mileage is more or less the only way to do so.
In addition, training for your upper body is very important. The obstacles in the US ask more strength from your upper body than you are probably used to from the average obstacle races in Europe. You can see this already at the starting line from the WTM how fit and trained people are. Since this is one of my weaknesses, I was training my upper body part three times a week (pull ups, push ups, swinging, etc.). Swimming is also a good alternative but does not replace the running. Obviously, this takes a lot of time, at least 15h of training per week. Above all, in the weeks right before the race, there is sometimes a bit less time for family and friends. Never forget to be grateful for them – their support is priceless.
You are also going to run for a long time on the weekend and often on the same tracks. Finding a training partner (can also be on a bike) helps you to get through lonely hours. I think everybody will have ups & downs in their training sessions – duration is what makes you strong for the race day.

Photo: Björn Hahn

Photo: Björn Hahn

Nutrition
If you run that many kilometers per week and also go swimming and to the gym, your body burns a lot of energy. Therefore, it is not easy to hold or even increase your weight. To prevent that I start freezing soon, I wanted to gain 2-3 kilos. This went well thanks to the shakes I drank right after my running sessions. The shakes always consisted of banana or other fruits, oats, butter milk, linseed and some spices (above all cinnamon, curcuma). Frozen fruits are also a nice alternative in autumn. After the shake I ate as usual. All in all, I could eat very big portions with one of my favorite being sweet potato mash.
Besides that, it is really important to eat enough vitamins and protein since your body is constantly working and after very long runs – 50k or more – you don’t want to get a cold. Fruits, vegetables and nuts are also a great snack during the day.
To keep up the motivation, a big piece of cake and dark chocolate can be very helpful. And yes, sometimes it can also be a big pizza in my eyes.

The race
The space in our suitcase was limited, so we couldn’t take more than our running gear to the US with us. Therefore, we bought the tent, table and chairs for the pit crew and other stuff at the Walmart. In addition, we also bought things such as Kinesiotape, knives and boxes for everybody. When you are 6 team members, it is really important to know which clothes belong to who, especially if you want to keep the time in the pit area as short as possible. Due to the walkie-talkies we could already say what we needed while we were on the course and Björn and Maxi tried to organize everything. The break in the pit area for eating, drinking and changing clothes was usually not longer than 10min, then we went on.
Surprisingly, I rarely changed my clothes. Since we started at 2.00 pm and it already got dark at 5.00 pm, we put on our wetsuit after the 3rd round. And that was a bit late. Due to the water, I was already freezing in the 3rd round and really looking forward to my wetsuit. If somebody would have told me that I will run in a wetsuit for 21h, I would never believe him. I didn’t take it off until the end of the race. In contrary, I didn’t use my neoprene gloves and took off my neoprene socks after one round since my feet weren’t that cold. To prevent graze to the skin which can result easily from all the sand in the wetsuit, Vaseline is a very good hint. After midnight it still got colder and the wind forced us to put on a windbreaker on top of our wetsuit. At least there was no sandstorm like the year before.
When the sun came up, we were really happy. Finally, daylight. However, it was still 8h till the finish and I wish, I had used sunscreen because after the race I got a sunstroke and my face was pretty red. I also wore the same shoes for the whole race. The main reason was that the later it got, we only walked and didn’t really run anymore. Others have changed the shoes and Lucas for example was happy about his neoprene socks where Felix never used the neoprene mask. Never wearing gloves and with all the cold water, my hand doubled in size after the race. After the 11th round it got really hard. We managed to stay 2nd and increase our lead. However, due to the rules we had to decide whether we want to cross the finish line after 2.00 pm and finish or cross the line before 2.00 pm and run for another 1,5 hours. After carefully calculating all the possibilities, we were sure that we could hold the 2nd position even if we skip the additional 1,5 hours of running what we also did in the end.

Nutrition during the race
Nutrition is really special. Our food consisted of bars, gels, fruits (banana, apple, orange), sweets and fresh food from Whole Foods (supermarket) that everybody created on their own – with Spaghetti, Sweet Potatoes Mash or Oats. Salt tablets or cucumber water are helpful against cramps. Besides that, people recommended to eat whatever you want to what has been a good advice. In our case, this was for example donuts, cookies or peanut butter bread. We were also looking forward to the electrolyte-jelly bears at the only water station within the course each round.
It is really important to eat and drink right from the beginning on. Your body needs a shitload of it and you don’t want to run out of energy. We always drank 3-4 cups of water at the water station and the similar amount in the pit area. A camelback with 1-2 water bottles is also helpful, especially when the sun is up. The later it gets, the more people consume cola, coffee or other caffeine drinks as well. Surprisingly, I didn’t get really tired and cola was enough for me. I think the cliff jump and all the water keeps you awake anyway. 

Conclusion
The World’s Toughest Mudder is a truly unique experience. If you want to test your mental strength and step out of your comfort zone, this is the race you should looking for.
Already the preparation and training was special and we all learned a lot about ourselves. The World’s Toughest Mudder community is also very special and like a big family. We’re happy to meet so many awesome people and that we could run against the best OCR runners in the world.
And once again, thank you so much for your support. And also thanks to our sponsors who made this possible and of course to Markus, Björn, Marcel, Lucas, Yannick and Felix. You are the best!

Photo: Björn Hahn

Photo: Björn Hahn